Mitarbeiter-Fortschrittskontrolle:
Ein Spagat zwischen laisser-faire und Sklaventreiber?
Ich weiß, daß meine Antworten
nicht sehr bequem sind und daß von mir zunächst einmal ein Patentrezept erwartet wird.
Aber dann ist es wieder so, daß das Problem am Ende bei Ihnen landet oder am Ende das
Problem sogar an Ihnen liegt!?
Nun, was würde es Ihnen nützen,
wenn ich Ihnen Probleme aufzeigen würde, an deren Lösung Sie nicht rankommen? Wollen wir
dann miteinander um Ihre schlimme Lage trauern? Oder ist es nicht doch besser, ich zeige
Ihnen die Möglichkeiten auf, an denen Sie drehen können? Dann haben Sie doch etwas in
der Hand! Darum geht es mir! Nicht, Ihnen Ihre "Schönheiten" auf´s Brot zu
schmieren!
Fangen wir also an:
"Mitarbeiter-Fortschrittskontrolle" - was ist das denn? Wie können Sie solch
häßliche Worte erfinden? Was Sie hoffentlich meinen, nenne ich
"Projekt-Fortschrittskontrolle". Oder? Und wie ist das bei Ihnen nun mit der
Mitarbeiter-Fortschrittskontrolle? Ich fürchte, Sie könnten meinen, was Sie sagen!
Kontrollieren Sie wirklich Ihre Mitarbeiter? Dann sollten wir obige Fragestellung aber
ehrlich abändern auf das, was wirklich ist: Spagat zwischen "Zuckerbrot und
Peitsche".
So etwas kann es geben! Öfter als
uns lieb ist! Zum Beispiel, wenn alle Mitarbeiter sich bereits in der inneren Kündigung
befinden! Aber so einen "klinischen Fall" wollen wir hier nicht gleich
unterstellen.
Es könnte auch sein, daß Sie nur
sog. "Seins-gestreichelte" Mitarbeiter haben, die auch noch ausschließlich nur
negativ zu motivieren sind! Was hinter dieser Aussage steckt und wie man damit
zurechtkommt, behandeln wir im Seminar: "MF"
- Mitarbeiter führen im Projekt!
Das Wahrscheinlichste, aber auch am
einfachsten Lösbare ist jedoch, daß Sie eine falsche Vorstellung von
"Kontrolle" haben. Korrigieren Sie diese und lassen Sie es auch Ihre Mitarbeiter
wissen:
Vorschlag zur Güte:
Fortschrittskontrolle - wie wir es
im Seminar: "DPM" - Erfolgreiches
IT-Projektmanagement definieren - ist Teil der Projektmanagement-Aufgabe des
Projektleiters und zuallererst einmal das "Gegenteil von Delegieren": Der
Mitarbeiter bekommt in einem Zielvereinbarungsgespräch eine Aufgabe übertragen,
d. h.
inkl. der dazugehörigen Verantwortung und Kompetenz delegiert. Ist die Aufgabe erledigt,
gibt der Mitarbeiter das Resultat als Ergebnis zurück und wird durch die Feststellung
entlastet, daß der Vergleich zwischen Zielvereinbarung und Zielerreichung Deckung ergibt.
Das ist Kontrolle!! Und dabei gibt es weder "laisser-faire" noch
"Sklaventreiberei"!
Und jeder wird verstehen, daß ein
Projektleiter auch Zwischenkontrollen über Zwischenstände haben muß, um ständig
auskunftsbereit sein zu können und um frühzeitig Trends einschätzen zu können.
Schließlich muß er sich um sein Projekt "kümmern"!
Am besten werden diese
Zwischenkontrollen gleich in der Zielvereinbarung festgelegt, z. B. "jeden
Freitagmorgen in der Projektbesprechung wird schriftlich anhand des
Netzplanrückmeldeblattes über den Stand der Dinge, den Fortschritt sowie über den
prognostizierten Fertigstellungstermin berichtet".
Das ist
"Projektmanagement" und nicht "Kontrolle von Mitarbeitern".
Sehen Sie jetzt immer noch eine
Notwendigkeit für eine Kontrolle der Mitarbeiter? Dann besuchen Sie unser Seminar: "MF", wo wir solche Situationen im
Rollenspiel analysieren.
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